Antrag Fragestunde: Kontrolle des Ingolstädter Schlachthofs und der Nutztierhaltung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Lösel,

anlässlich der unerträglichen Grausamkeiten in einem bayerischen Milchbetrieb und in dem dortigen Schlachthof, die durch die ARD, die Süddeutsche Zeitung und eine Tierschutzorganisation aufgedeckt wurden, möchten wir nachfragen, wie die Überwachung und Kontrolle der Nutztierhaltung und –schlachtung seitens der Stadt Ingolstadt im Raum Ingolstadt durchgeführt werden. Kranke und schwer verletzte Tiere, die noch zum Schlachthof gebracht und dort verarbeitet werden, Tiere, denen mit Elektroschockern und Gegenständen Schmerzen zugefügt werden um sie anzutreiben, Tiere, die nicht ausreichend betäubt getötet werden – solche Zustände dürfen in unserem Verantwortungsbereich nicht vorkommen und wir als Ingolstädter Stadtrat müssen der Bevölkerung dies zusichern können.

Wir bitten deshalb um Informationen, wie viele Betriebe ggf. zu kontrollieren sind, ob Kontrollen unangekündigt sind, ob es dabei vorwiegend um die Dokumentation oder das Tierwohl und die Haltung geht, inwieweit es in den letzten zwölf Monaten Beanstandungen in unserer Region seitens des Ingolstädter Veterinäramtes gab und falls es welche gab, wie diese verfolgt werden.

Wir bitten um Informationen, ob im Ingolstädter Schlachthof wie mittlerweile in vielen norddeutschen Betrieben eine Videoüberwachung durch das Veterinäramt stattfindet – vom Abladen bis zum Töten der Tiere – und falls nicht, warum dies nicht der Fall ist.

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