Antrag: Stipendien & Wohnen

Die Stadtratsfraktion der UDI stellt folgende Anträge zum städtischen Haushalt:
1. Die Stadt Ingolstadt gewährt den 20 besten Bachlor-Absolventen der Technischen Universität Ingolstadt jedes Jahrgangs ein Stipendium für das Masterstudium, das mit einem monatlichen Mietzuschuss dotiert ist, sofern sie sich verpflichten nach dem Studienabschluss für mindestens fünf Jahre in der Region zu arbeiten. Ob diese Stipendien als Teil der Wirtschaftsförderung oder über eine Stiftung anzubinden sind, ist zu prüfen.
Begründung: Die THI und auch die WFI bringen in Ingolstadt hochklassige Studienabgänger in verschiedensten wissenschaftlichen Richtungen hervor. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, die Region zu stärken und die Nutzung wissenschaftlicher Einrichtungen wie beispielsweise des DGZ zu stärken, wird mit diesem Baustein ein Anreiz geschaffen, die Expertise in der Region zu halten.
2. Experimenteller Wohnungsbau soll in Ingolstadt durch ein eigens aufgelegtes städtisches Programm gefördert werden. Diese Programme gibt es in Deutschland bereits auf Bundes- und auf Landesebene. Unter „experimentell“ verstehen wir dabei analog zum landespolitischen Ansatz:
- innovative ökologische Konzepte, vor allem energiesparendes Bauen
- Erprobung neuer Wohnformen und Anwendung neuer Technologien
- Wohnangebote für unterschiedliche Bedürfnisse, Lebensphasen und Generationen
- barrierefreies und integriertes Wohnen
Dafür werden in den Haushalt der Stadt jährlich 1 Million Euro eingestellt.
Begründung: Experimentelle Wohnformen – CoHousing Cultures – können eine gute Lösung bieten, um der Wohnungsknappheit, dem demographischen Wandel, gesellschaftlichen Veränderungen und dem Klimaschutz zu begegnen. Genossenschaften gefördert.